Erste Herrenmannschaft zittert sich zum Top-Spiel

Beim 1:3 Erfolg tat sich der Tabellenführer am Sonntag schwerer als erwartet. Trotz des Sieges gegen den Angstgegner SGM Großbottwar war Oßweils Trainer Zirnig nach dem Schlusspfiff auf Grund der Leistung seiner Mannschaft bedient. Zum Trost bleibt der FSV Oßweil weiterhin ungeschlagener Tabellenführer.

Für die wenigen Anhänger des FSV Oßweil, die sich bei nasskaltem Schmuddelwetter die Partie Erster gegen den Achten nicht entgehen lassen wollten, gab’s wenig Erwärmendes von ihrem Team zu sehen.

Die haushoch favorisierten Gäste begannen mutig und offensiv. Rissen gleich von Beginn an das Spiel an sich und gingen nach 5 Minuten durch Kapitän Tim Heim mit 0:1 in Front. Wer gedacht hatte, die Oßweiler würden nun ihr Offensivfeuerwerk abbrennen sah sich getäuscht. Zwar spielte sich das Geschehen zumeist in der Großbottwarer Hälfte ab, man hatte mehr Ballbesitz, aber wenig Ideen; die wenigen hochkarätigen erarbeiteten Torchancen wurden fahrlässig vergeben.

Wer gehofft hatte, die Großbottwarer lassen sich hängen, täuschte sich. Und dann kam was kommen musste. Der immer schlitzohrige Angreifer Davide Pintus sorgte ständig für Unruhe in der FSV Abwehr. Nach einem unnötigen Foul 20 Meter vor dem Strafraum brachte für die Heimelf die erste Chance. Pintus ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte, vorbei an der nicht optimal stehenden Mauer, zum überraschenden Ausgleich. So ging es in die Halbzeitpause.

Die zweite Hälfte startete wie die erste beendet wurde. Je länger jedoch die Spielzeit voranschritt, desto mehr wurde die kämpferische und vor allem läuferische Dominanz der Oßweiler deutlich, ohne dabei zu glänzen. Die Einwechslung von Kevin Hüber nach 60. Minuten, ein Glücksgriff von Trainer Zirnig, brachte mehr Stabilität in die Abwehr.  Pintus machte keinen Stich mehr gegen Hüber und wurde kurze Zeit später vom Trainer vom Platz genommen. Damit war die Offensive der Großbottwarer nicht mehr gegeben.

Nachdem beide Seiten sich schon mit dem Unentschieden abgefunden hatten, setzte FSV Spielmacher Steudle nochmals zu einem herrlichen Kopfball an und erzielte in der 78. Minute seinen neunten Saisontreffer. Damit war der Widerstand der Heimmannschaft gebrochen.

Dem eingewechselten Alexander Elser war es dann vorbehalten, mit einer Freistoßflanke an Feind und Freund vorbei aus 35 Metern den Endstand zum 1:3 zu erzielen.

Die mitgereisten Fans waren sich einig „Fürs Auge gibt es bestimmt schönere Spiele, doch wir haben unsere Pflicht erfüllt und gehen mit viel Selbstvertrauen ins Top-Spiel bei der DJK Ludwigsburg“.

Es spielten: Felix Dieterich, Dominique Dorner (65. Alexander Elser), Tobias Kreiseler, Timo Leutenecker, Steffen Lindenberger (55. Kevin Hüber), Philipp Steudle, Luca Beu (85. Marius Balle), Tim Heim, Hendrik Henne, Denis Müller, Marc Kleinen (57. Philipp Schaible)